Wo finde ich was in Chemnitz?
Gegründet im Jahr 1143 ist Chemnitz aktuell die drittgrößte Stadt in Sachsen. Zwischen 1953 und 1990 hieß sie Karl-Marx-Stadt. Davon zeugt heute noch das riesige Karl-Marx-Monument, umgangssprachlich „Nischel“ genannt, im Zentrum an der Brückenstraße.
Die Stadt hat vieles zu bieten: Von Einkaufsmöglichkeiten, über Restaurants, bis zu Kultur und Sport. Auch Grün- und Erholungsflächen laden zum Verweilen mit Freunden ein, wie der Schlossteich mit angrenzendem Schlossberg, der Küchwald, der Zeißigwald oder der Stadtpark. Eine Anbindung an den Nah- und Fernverkehr gibt es mit Bus und Bahn.
Direkt gegenüber des BBW Campus auf der Flemmingstraße befindet sich der Supermarkt Edeka, mit Einkaufsservice. Weitere Supermärkte sind schnell mit den Buslinien 31 und 62 zu erreichen. Diese Linien fahren bis zur Zentralhaltestelle, Zenti genannt. Die Zenti ist der Knotenpunkt für alle öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt Chemnitz.
In der Chemnitzer Innenstadt findest du viele Möglichkeiten, um deine Zeit dort zu verbringen. Beliebt sind unter anderem das Shoppingcenter Galerie Roter Turm oder die Gastromeile auf der Inneren Klosterstraße.
Chemnitz bietet noch weitere Shopping-Möglichkeiten:
Auch kulturell hat Chemnitz einiges auf Lager. Infos über aktuelle kulturelle Veranstaltungen, wie Feste, Konzerte oder Festivals erhältst du auf der Website der Stadt Chemnitz oder auf der Website und auf facebook des 371Stadtmagazin:
- Website Stadt Chemnitz: Veranstaltungskalender
- Website 371stadtmagazin.de oder Facebook - 371Stadtmagazin
Bibliotheken:
Kino:
Bühne:
Sonstiges:
Auch sportlich hat Chemnitz einiges zu bieten. Der Chemnitzer Fußballclub ist bekannt sowie auch die Basketballmannschaft Niners Chemnitz.
Du möchtest selbst aktiv im Sport werden? Dann schau mal, ob hier etwas für dich dabei ist:
- Übersicht Hallenbäder
- Übersicht Freibäder
- Übersicht Sportstätten
- Kletterhalle Chemnitz
- Boulderhalle Chemnitz
- Jump-Haus Chemnitz
- Skatehalle Chemnitz
- Konkordiapark als Sportstätte
- und vieles mehr
Hier im Sportbund Chemnitz findest du einen Überblick über die Sportvereine in Chemnitz.
Für die medizinische Versorgung stehen in Campusnähe verschiedene Ärzte sowie eine Apotheke zur Verfügung. Weniger als einen Kilometer westlich findest du das Flemmingkrankenhaus inklusive notärztlichem Bereitschaftsdienst.
Wen kann ich ansprechen?
Als Auszubildende*r stehen dir bei uns verschiedene Ansprechpersonen zur Verfügung: Mitarbeitende im Internat, Case Managerinnen, ausbildende Personen, der Fachdienst oder die Teilnehmervertretung sind jederzeit Anlaufstelle bei Fragen oder Gesprächsbedarf.
Im Case Management (zu finden in Haus 1 im 2. Obergeschoss) läuft alles zusammen: Ausbildung, Berufsschule, Internat und Fachdienst. Jede*r Auszubildende hat eine Case Managerin. Diese kümmert sich um deine Fragen und hält Kontakt zum jeweiligen Kostenträger (z.B. Agentur für Arbeit). In regelmäßigen Abständen finden Rehaplan-Gespräche statt, um die Ausbildung zu optimieren. Während der wöchentlichen Sprechzeiten sind die Case Manager*innen zusätzlich direkt für dich zu erreichen.
Egal, welche Ausbildung du bei uns machst; Ob im Berufsvorbereitenden Jahr (BvJ), in der Blindentechnischen Grundausbildung (BTG), in der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) oder in der Berufsausbildung: Deine Ausbilder*innen sind stets für dich da, um dich zu unterstützen und dir zu helfen, deine Maßnahme erfolgreich zu absolvieren. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für die Lehrer*innen in der Berufsschule (Haus 67) und in der Berufsfachschule (Haus 5).
Die Teilnehmervertretung (TV) besteht aus Auszubildenden, die von den Azubis gewählt wurden und für deren Rechte und Interessen eintreten. Die TV ist dein Ansprechpartner bei Problemen rund um Ausbildung, Berufsschule oder Internat. Informationen über die aktuelle TV findest du im Schaukasten im Erdgeschoss von Haus 47, an der Wand links nach der Eingangstür. Die TV ist zu den Sprechzeiten oder per E-Mail erreichbar unter: teilnehmervertretung@bbw-azubi.de. Selbstverständlich kannst du die Mitglieder der Teilnehmervertretung auch persönlich ansprechen. Einmal im Quartal erscheint von der Teilnehmervertretung eine Zeitung mit wichtigen Neuigkeiten.
Das Reha-Gelände ist über 100 Jahre alt und wurde im Jahr 1905 als „Königlich-Sächsische Landeserziehungsanstalt für Blinde und Schwachsinnige“ (so der damalige Sprachgebrauch) feierlich eingeweiht. Es war also schon immer eine Einrichtung für Menschen mit Seh- und kognitiven Einschränkungen. Die Häuser wurden so nummeriert, wie sie gebaut wurden; Das heißt zuerst wurden die Gebäude auf der Mittelachse und an der Flemmingstraße fertig gestellt.
Dieses Gelände war für die damalige Zeit hochmodern. Im Heizhaus (neben dem großen Parkplatz) wurde für Elektrizität und Warmwasser für das gesamte Gelände gesorgt. Die Rohre führten durch Kollektorgänge, also eine Art unterirdische Tunnel, in jedes Haus hinein. Das Anstaltsgut sorgte für die Ernährung der „Zöglinge“, so wurden die Schüler damals genannt. Nach der schulischen Ausbildung folgte die Berufsausbildung und später Anstellung. Einige der Auszubildenden oder Angestellten arbeiteten auf den Feldern, die rundherum bestellt wurden. Andere wiederum waren in der Wäscherei, Seilerei zur Herstellung von Seilen oder in anderen handwerklichen Bereichen tätig beziehungsweise lernten in der Schule. Es gab eine Blindenabteilung, wo typische Berufe gelehrt wurden, die es heute nicht mehr in dieser Form gibt. Dazu gehören zum Beispiel Klavierstimmer*in, Korbflechter*in oder Bürstenmacher*in. Dafür kamen neue Berufe dazu, wie Physiotherapeut*in, Masseur*in, Büro- und Berufe in der IT-Branche.
Auch das Wohnen - die Zöglinge lebten auf dem Gelände - hat sich in den letzten 100 Jahren stark verändert. Von anfänglichen Schlafsälen mit bis zu 20 Betten sowie Gemeinschaftsbädern und -duschen im Badehaus, gibt es jetzt fast nur noch Einzelzimmer mit angegliedertem Bad in den Internaten.
Die Jahre 1933 bis 1945 waren ein sehr dunkles Kapitel in der gesamten Geschichte und so auch in der Einrichtung. Einige Zöglinge wurden Opfer der Zwangssterilisation und Euthanasie im Nationalsozialismus. Das Denkmal "GEDENKEN" (Eröffnung 2007 von Gregor Torsten Kozik und Frank Maibier) neben Haus 40 soll daran erinnern. Mehr dazu ist im Projekt Unantastbar Mensch - Demokratie braucht Inklusion zu lesen.